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Ermittlungserfolg nach Raubüberfällen in Habichtswald und Wolfhagen

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Habichtswald / Wolfhagen – Nach Raubüberfällen auf eine Tankstelle in Habichtswald-Dörnberg und ein Geschäft in Wolfhagen ist den Ermittlern des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo und der Staatsanwaltschaft Kassel ein Ermittlungserfolg gelungen. Nach umfangreichen Ermittlungen, Hinweisen von Zeugen und operativen Maßnahmen geriet eine achtköpfige Gruppe in den Verdacht, in unterschiedlichen Zusammensetzungen für die beiden Überfälle verantwortlich zu sein. Bei ihnen handelt es sich um sieben männliche Verdächtige, die bei der Tat 14, 16, 19 und 20 Jahre alt waren und ein zur Tatzeit zwölfjähriges Mädchen. Die Staatsanwaltschaft konnte bei Gericht Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen der Tatverdächtigen in Zierenberg, Wolfhagen und Ahnatal erwirken, die in den vergangenen Wochen vollstreckt wurden. Die letzte Wohnungsdurchsuchung, die am vergangenen Donnerstag stattfand, stand einer Veröffentlichung zuletzt noch entgegen.

Raubüberfall auf Tankstelle in Habichtswald

Der erste Raubüberfall hatte sich am 11.10.2022 in Habichtswald-Dörnberg ereignet (- Wir berichteten -). Zwei Täter hatten die Kassiererin mit einem Messer bedroht und Bargeld aus der Kasse erbeutet. Bei den Ermittlungen der Beamten des K 35 ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen die Jugendlichen im Alter von 14 und 16 Jahren. Zwei weitere Tatverdächtige hatten sich mutmaßlich im Nahbereich der Tankstelle aufgehalten, um die beiden Haupttäter vor der Polizei zu warnen. Darüber hinaus war ein fünfter Komplize an der Tat beteiligt, der nach derzeitigem Ermittlungsstand das Raubgut vorübergehend verwahrte.

Raubüberfall auf ein Geschäfft in der Wolfhager Innenstadt

Knapp zwei Wochen später war es am 24.10.2022 zu dem zweiten Raub auf ein Geschäft in Wolfhagen gekommen (- wir berichteten -). Bei diesem Überfall hatten drei Täter den Geschäftsinhaber unter Vorhalt eines Messer beraubt und ihn sogar gegen den Kopf geschlagen, wodurch der Mann verletzt wurde. Mit erbeutetem Bargeld und einem Mobiltelefon flüchteten die Täter anschließend. Dringend verdächtig, den Raub begangen zu haben, sind drei Jugendliche. Zudem ergaben Zeugenhinweise, dass ein Mädchen während des Überfalls in der Nähe des Tatorts „Schmiere“ gestanden hatte und somit an der Tat beteiligt war. In diesem Fall richtet sich ein dringender Tatverdacht gegen die Zwölfjährige. Die Wohnungsdurchsuchungen bei den Tatverdächtigen führten zum Fund von Tat- und Beweismitteln, die sichergestellt wurden. Darüber hinaus fanden die Beamten bei dem 14-jährigen Verdächtigen, der nach bisherigen Ermittlungen an beiden Überfällen beteiligt war, eine nicht geringe Menge Betäubungsmittel. Die Tatverdächtigen wurden nach ihren Vernehmungen und den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Die weiteren Ermittlungen wegen schweren Raubes dauern derzeit an. Hierbei handelt es sich keinesfalls um Kavaliersdelikte, sondern um Verbrechentatbestände, die hohe Freiheitsstrafen nach sich ziehen können.

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