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Damit Sie jahrelang gesund, fit und leistungsfähig bleiben

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Wer will das nicht, dem Leben mehr Jahre und Lebensqualität geben? Sich langfristig selbstbestimmt organisieren und mit Freude ausgeglichen jeden Tag gestalten? Wer das Ökosystem Mensch ganzheitlich versteht, akzeptiert und integriert, wird einige Vorteile im Älterwerden genießen dürfen. Neben dem Naturprinzip des Wachstums gilt es im Wesentlichen drei übergeordnete Säulen der Prävention und Gesundheit im Zusammenleben dieses Ökosystems zu beachten.

Das Versorgen, das Bewegen und die Regeneration. Aber was bedeutet das im Einzelnen? Bleiben wir heute in diesem Artikel im Schwerpunkt der Bewegung. Laut aktuellen Studien der (WHO) Weltgesundheitsorganisation bewegen wir uns alle zu wenig. Weltweit jede 3. Frau und jeder 4. Mann leiden unter Bewegungsmangel und dessen Folgeerscheinungen. Seien Sie neugierig, probieren Sie und entdecken Sie hier, wie schon kleine Bewegungsideen mehrmals am Tag „großes“ in Ihrer Prävention bewirken können.

Körperkoordination & Stabilität – als Basis aller alltäglichen und sportlichen Herausforderungen

Koordination ist das harmonische Zusammenwirken zu einer stimmig ablaufenden Gesamtbewegung, unter Berücksichtigung von Sinneseinflüssen. Hierzu zählt beispielsweise die Fähigkeit mit geschlossenen Augen auf einem Bein zu stehen und die Arme gegengleich zu kreisen.

Auch einfache Bewegungsabläufe entgegen den aktuellen Gewohnheiten zu platzieren, helfen die Koordination zu schulen. Probieren Sie die Idee, sich ab und zu mit der linken Hand die Zähne zu putzen oder mit der linken Hand einen Schlüssel im Schloss zu drehen, mit der linken Hand eine Türe zu öffnen oder sogar den Einkauf mit der linken Hand zu tragen oder mit Links Ihre Wäsche in den Schränken zu platzieren. Wichtig ist hierbei die bewusste Änderung von gewohnten Bewegungsabläufen auf ungewohnte. Sind Sie also Linkshänder, dann bitte denken und probieren Sie die Vorschläge gegengleich. Alle kreativen Herausforderungen sind erlaubt. Als Steigerung gilt es, die Augen zu schließen oder sich auf unberechenbaren Boden zu begeben. Das oft von Sport- oder Physiotherapeuten empfohlene Luftkissen oder auch Barfußlaufen kann neue Impulse in der Koordination setzten. Nicht nur mit geschlossenen Augen. Erst die Wirkung der Koordination macht alle anderen motorischen Grundeigenschaften wirklich nutzbar. (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit). Zudem dient eine gute koordinative Basis der allgemeinen Sturzprofilaxe, was oft im Alter immer wichtiger werden kann.

Bei der Stabilität geht es um das Halten einer bestimmten Position entgegen äußerlichen oder körpereigenen Krafteinwirkungen. Stellen Sie sich vor, Sie stehen nun auf einem Bein und ein anderer versucht sie umzuschubsen. Das Gegenhalten, um nicht umzufallen schult ihre Stabilität maßgeblich. Dabei ist die Richtung natürlich ausschlaggebend auf den kleinen Trainingsreiz. Müssen Sie den Druck von vorne ausgleichen, dann werden Sie tendenziell mit den Muskeln Ihrer Vorderseite gegenwirken. Hinten entsprechend mit der Rückseite und seitlich jeweils mit der entsprechend angesprochenen Seite muskulär ausgleichen. Also gilt ein vierdimensionales Training der Stabilität als harmonisch.

Zwei weitere Ernährungsgrundlagen – als Basis für eine gute Versorgung.  

Essen Sie so naturbelassen wie möglich und würzen Sie selber  Da unsere Nahrungsmittelindustrie geprägt ist von Haltbarkeitsrekorden können wir leider nur noch in wenigen Fällen von naturbelassenen Lebensmitteln sprechen. Zudem sind die Zusatzstoffe und zugesetzten Aromen als Laie nur schwer einzuordnen, was die Wirkung auf unseren Organismus betrifft. Sie tun sich daher einen Gefallen, wenn es Ihnen möglich ist regional und saisonal zu kaufen. Meiden Sie Fertigprodukte und achten Sie darauf, mit vielen Kräutern und nur wenig Salz und Zucker zu würzen.      

Gestalten Sie Ihren Teller bunt und abwechslungsreich

Naturgemäß benötigt unser Körper eine komplexe Versorgung aus unterschiedlichen Quellen. Der einfache Leitsatz – so bunt wie möglich zu essen – bedeutet nichts anderes als reichlich Gemüse aus jeglicher Farbkraft auf den Teller zu zaubern. Je nach Saison auch regional wachsendes Gemüse zu nutzen. Gleiches gilt für Obst. Wobei bedingt durch den Fruchtzucker viel mehr Gemüse als Obst auf dem Tagesplan stehen sollte. Aufgrund dieser Ernährungsgrundlage findet sowohl das Einfrieren als auch das Einmachen von Speisen in der modernen Küche wieder größere Beachtung.   „Alle, die mehr Bewegung in ihren Alltag bringen wollen, dürfen gerne Spazieren- gehen oder Radfahren an der frischen Luft, sich koordinativ und bezogen auf die Stabilität – wie oben beschrieben – neu herausfordern. Alle Ideen die mehr Bewegung integrieren sind erlaubt. Machen Sie eine Kniebeuge, wenn das Telefon klingelt oder stehen Sie vom Stuhl auf und recken sich alle vierzig bis sechzig Sekunden. Steigen Sie eine Haltestelle früher aus der Bahn aus oder Parken Sie etwas weiter weg um noch ein paar Meter zu gehen. Nutzen Sie die Treppen anstatt des Fahrstuhls. Bauen Sie Übungen aus Ihrem Trainingsprogramm in alltägliche Abläufe ein. Erfahrungsgemäß ist das Wadentraining beim Zähneputzen oder Spülen sehr beliebt. Auch das Beckenbodentraining an der Ampel oder beim Treppensteigen ist eine Geheimwaffe für eine stabile Mitte. Schaffen Sie sich Ihre persönlichen Rituale und vergessen Sie bitte dabei das Lachen nicht. Mit Humor und einer Portion Spaß fällt Bewegung erfahrungsgemäß viel leichter.“ So Marina Orth, Gesundheitsexpertin       

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Foto: © Julia Orth

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