lohfelden tatort 07012016
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Angriff auf Asylbewerber – Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen versuchten Totschlags

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Lohfelden – Noch in der Nacht ist der 22-jährige Asylbewerber operiert worden. Er hatte eine Stichverletzung im oberen linken Rückenbereich, die nicht lebensgefährlich war. Erst am Donnerstagnachmittag konnte das Opfer durch die im Krankenhaus zu dem Angriff befragt werden.

Demnach war er am Mittwochabend gegen 22 Uhr von der Crumbacher Straße kommend in Richtung der Straße Am Fieseler Werk zu Fuß unterwegs, um eine Tankstelle aufzusuchen. In der Straße Am Fieseler Werk hörte er von hinten Geräusche, während er auf seinem Handy schrieb. Er nahm kurz einen Fahrradfahrer wahr, drehte sich wieder um und ging weiter. Plötzlich verspürte er einen Schlag am Rücken und sah danach den Fahrradfahrer geradeaus weiterfahren. Das Opfer rief noch hinter dem Radfahrer her und sackte dann zusammen. Der 22-Jährige schleppte sich bis zur Kreuzung zurück, wo er dann gefunden wurde. Am Donnerstag war der Bereich um den Tatort nochmals gründlich nach Spuren abgesucht worden. Dabei fanden die Beamten zwei Messer, die sichergestellt und kriminaltechnisch untersucht werden. Ob sie als Tatwaffe in Frage kommen, werden die Untersuchungen ergeben. Den Radfahrer beschrieb das Opfer als einen Mann unter 30 Jahren, der einen Rucksack mitführte. Bei dem unbeleuchteten Fahrrad soll es sich um ein älteres Modell (kein sportliches Rad) gehandelt haben.

Aktueller Stand vom: Freitag, 08.01.2016

Wie die Ermittler der Soko berichten, konzentrieren sich die  Ermittlungen auf einen vom Opfer vage beschriebenen Fahrradfahrer,  der mit der Tat zu tun haben könnte. Er hatte sich zur Tatzeit dem  22-Jährigen von hinten genähert und war, nachdem das Opfer einen  Schlag gegen den Rücken verspürt hatte, auf der Straße „Am Fieseler  Werk“ in Richtung Marie-Curie-Straße davongefahren. Das Motiv ist  bislang noch völlig unklar, die Ermittlungen richten sich dabei in  alle Richtungen.     Nach nochmaliger Befragung des Opfers am heutigen Tag konnte  richtig gestellt werden, dass der Fahrradfahrer nicht unter, sondern  über 30 Jahre alt sei. Er soll einen Rucksack auf dem Rücken getragen haben. Das Fahrrad beschrieb das 22-jährige Opfer als eher  altmodisch. Der Mann soll aufrecht gesessen haben.    

Die Ermittler bitten Zeugen, die Angaben zur Tat oder Täter machen können oder sonstige verdächtige Wahrnehmungen in diesem Bereich hatten, sich umgehend bei der Polizei in Kassel unter Tel.: 0561-9100 zu melden.

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Fotostrecke: © 2015 by Hessennews TV

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