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Ohne Führerschein: Verärgerter „Raser“ schmeißt Messgerät um

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Bad Wildungen – Das Ordnungsamt der Stadt Bad Wildungen führte am Mittwochmorgen in der Reitzenhagener Straße eine Geschwindigkeitsmessung durch. Dazu hatten sie ihr rund 100.000 Euro teures mobiles Messgerät auf einem Mauersockel aufgestellt. Um 8.55 Uhr fuhr ein 55-jähriger Mann aus Amöneburg mit 80 km/h statt der erlaubten 50 km/h durch diese Geschwindigkeitsmessung.

Dies ärgerte den Mann wohl so sehr, dass er eine Vollbremsung durchführte und mit wiederum gemessenen 30 km/h rückwärts fuhr, ausstieg und das Messgerät vom Sockel stieß. Dadurch wurde das empfindliche Gerät beschädigt, das Ordnungsamt geht von einer Schadenshöhe von rund 30.000 Euro aus. Das kommt den Amöneburger nun teuer zu stehen. Wegen der Ordnungswidrigkeit wäre er mit einer Geldbuße von 80 Euro und einem Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei davongekommen, nun aber muss er sich auch noch wegen „Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel“ verantworten. Das ist aber noch nicht alles. Die Polizei stellte bei der Personalienüberprüfung fest, dass der Mann gar nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Diese war ihm bei anderer Gelegenheit entzogen worden. Nun muss er sich auch noch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten, hinzu kommen die hohen zivilrechtlichen Forderungen. Ordnungsamtsleiter Martin Segeler: „Der Schaden ist enorm hoch, wir sind aber weiterhin in der Lage, mit unseren Messgeräten Geschwindigkeitsmessungen durchzuführen“.

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Symbolfoto: © 2015 by Hessennews TV

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