Schwarzenborn – Zu stillen Protesten kam es am Montagmorgen in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) in Schwarzenborn. Nachdem in der Nacht ein Bewohner aufgrund einer vorausgegangenen Erkrankung verstarb, kam es im Zeltlager zu Versammlungen, die die Verantwortlichen Betreuer vor Ort dazu veranlassten, um polizeiliche Hilfe zu bitten.
Aus dem gesamten Kreisgebiet und angrenzenden Kreisen wurden Polizeikräfte zusammen gezogen, um mögliche Unruhen sofort unterdrücken zu können. Gegen 09.30 Uhr wollten ca. 100 – 150 Bewohner das Zeltlager verlassen und versammelten sich auf der Straße. Ein Vertreter des Regierungspräsidiums soll aber den Bewohner erklärt haben, dass es im Moment keine Möglichkeit gibt, die Bewohner in Festen Gebäuden unterzubringen. Die Bewohner selbst äusserten sich relativ unbeholfen und verständnislos. „Ihr habt uns doch nach Deutschland gerufen“ merkten aber auch, dass sie wohl auf die Schönrederei von den Schleusern reingefallen sind. Der verstorbene Mann aus Syrien wird am Tage noch zur Obduktion der Gerichtsmedizin zugeführt. Für seinen nun alleine im Zeltlager befindlichen Sohn (12) ist ein Angehöriger aus Bremen unterwegs, um das Kind zunächst einmal vorübergehend in seine Obhut zu nehmen. Die Bewohner waren ruhig und nicht aggressiv. Der Todesfall hat aber deutliche Spuren bei den Flüchtlingen hinterlassen.
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Foto: © TVnews-Hessen
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