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„Bankräuber“ wartet mit einer Tasse Kaffee auf Polizei

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Frankfurt – Das hat die Polizei aber auch nicht oft, statt ein Bankräuber mit einem Großaufgebot zu suchen, wartete er gemütlicht mit einer Tasse Kaffee auf die Polizei. Das passierte am Dienstagmorgen gegen 11.30 Uhr in Frankfurt an der Konstablerwache.

Ein 44-Jähriger betrat die Bank und stellte sich zunächst ordentlich hinten in der Kundenschlange an. Als er dran war, legte er der überraschten Angestellten einen Zettel mit dem Text „Überfall, brauche Geld“ vor. Zudem verlangte er 1.000 Euro. Völlig verblüffte er die 23-jährige Mitarbeiterin, als er bat den Alarmknopf zu drücken. Um sicher zu gehen fragte diese noch mal nach und erfüllte eilends den Wunsch des „Bankräubers“. In der Folge kamen beide ins Gespräch und man bot dem, offenbar zu seiner Festnahme entschlossene Mann, einen Sitzplatz und einen Kaffee an. Dankbar erzählte er seine Geschichte und wartete gemeinsam auf die alarmierte Polizei, die wenig später eintraf. Waffen oder gefährliche Gegenstände hatte er nicht bei sich. Andere Bankkunden haben den „Überfall“ nicht bemerkt.

Drogen-Therapie im Gefängnis?

Von der Polizei widerstandslos festgenommen ging es dann ins Präsidium . Hier legte der Mann ein umfassendes Geständnis ab. Zu seiner Motivation gab er an, dass er im Knast von seiner Drogensucht wegkommen möchte. Dieser konkrete Wunsch blieb nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft unerfüllt. Mit entsprechenden Informationen zu passenden Hilfsangeboten kam er am Nachmittag wieder auf freien Fuß.

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Bild: ©Hessennews TV

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