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Polizei in Hessen erlebt Sturm an Beleidigungen und Diffamierungen

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Hessennews veröffentlicht hier eine Stellungnahme der Gewerkschaft der Polizei. Hintergrund ist die Tötung zweier Hunde durch Polizeibeamte. Hier nun die Darstellung aus Sicht der Polizei!

 „Wir haben keinerlei Verständnis für die Beleidigungen und Diffamierungen der Beamtinnen und Beamten, die in Rüsselsheim zwei gefährliche Kampfhunde töten mussten, um Men-schen zu schützen“, so der Vorsitzende des Landesbezirks Hessen der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Andreas Grün. Die aggressiven Tiere liefen frei herum und hatten bereits zwei Männer angegriffen und verletzt. Es sei nicht möglich gewesen, sie einzufangen. Auch ein Verwandter des Hunde-halters wurde bei dem Versuch, zusammen mit der Polizei die Tiere zu beruhigen, gebis-sen.

Die Beamten waren am Morgen alarmiert worden, nachdem Zeugen die beiden herrenlosen Hunde entdeckt hatten. „Der Einsatz verlief absolut rechtmäßig und war notwendig, da bereits zwei Passanten Bisswunden erlitten hatten. Kein Polizist und keine Polizistin erschießt gerne ein Tier – im Gegenteil. Nicht selten werden bei Einsätzen von der Polizei Tiere aus einer Notlage befreit, geschützt oder mit Verletzungen schnellstens geborgen. In Rüsselsheim war die Gefahrenlage für unbeteiligte Passanten eindeutig, zumal der Halter der Tiere zunächst nicht ermittelt werden konnte. Die Tötung war das einzig noch mögliche Mittel“, betont Antonio Pedron, Vorsitzender der GdP-Bezirksgruppe Südhessen.

Nach dem Einsatz war von so genannten Tierfreunden ein regelrechter „Shitstorm“ vor allem in sozialen Netzwerken entfacht worden. Auch zu einer Demonstration vor der Polizei-dienststelle in Rüsselsheim war aufgerufen worden. GdP-Landesvorsitzender Andreas Grün: „Mit Bestürzung müssen wir feststellen, dass vor allem mit Hilfe von sozialen Netzwerken vermehrt Einsätze der Polizei bewusst verfälscht und verzerrt dargestellt werden. Als vor wenigen Wochen ein Polizist willkürlich erschossen wurde, gab es lediglich knappe sachliche Kommentare und dann Schweigen. Wenn jetzt Polizeikräfte zwei gefährliche Hunde töten müssen, werden sie als Schlächter gebrandmarkt.“ 

Sonntag 28.09.2014: Große Demo vor der Polizeistation im Gewerbegebiet Hasengrund. Ab 14 Uhr werden bis zu 5.000 Menschen erwartet. Bereits ab 12 Uhr wurden Straßen gesperrt. Hessennews ist vor Ort.

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Foto: © 2014 by Hessennews TV
Text: Polizei Gewerkschaft

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