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LKA untersucht die Brandruine

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Kassel – Nach dem Brand einer rund 5.000 Quadratmeter großen Firmenhalle am Freitagabend in der Wilhelmine-Reichard-Straße im Industriegebiet Kassel-Waldau dauern die Ermittlungen zur Brandursache noch an. „Wir konnten die Brandausbruchsstelle im Bereich des Warenein- und ausgangs lokalisieren. Sie befindet sich im Einsturzbereich des Hallendaches“, sagt Kriminaloberkommissar Torben Nebe, der die Brandermittlungen für das K 11 der Kasseler Kripo aufgenommen hat.

Rund 1.500 Quadratmeter des Hallendaches waren im Brandverlauf eingestürzt. „Dort türmen sich im Moment die Schuttberge, die zur Bekämpfung von Glutnestern von einem Bagger zum Teil auch schon bewegt werden mussten“, ergänzt Nebe. Die Brandursachenermittler des K 11 der Kasseler Kripo haben, wie bei Großbränden üblich, zur Unterstützung ihrer Ermittlungen Kollegen vom Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) angefordert. Derzeit steht aber noch nicht fest, wann die Brandursachenermittler des HLKA nach Kassel kommen können. „Durch den hohen Zerstörungsgrad im Bereich der vermuteten Brandausbruchsstelle wird es vermutlich sehr schwierig werden, die eigentliche Brandursache noch festzustellen“, befürchtet Nebe. Gegen 18:30 Uhr hatte am Freitagabend die automatische Brandmeldeanlage der Produktions- und Lagerhalle Alarm bei der Kasseler Berufsfeuerwehr ausgelöst. Sieben Firmenmitarbeiter, die in der Spätschicht arbeiteten und gerade Pause hatten, nahmen den akustischen Brandalarm wahr und konnten sich rechtzeitig und unverletzt in Sicherheit bringen. Beim Löschangriff zog sich allerdings ein Feuerwehrmann Verletzungen zu, die ärztlich versorgt werden mussten. Zur genauen Schadenshöhe sind noch keine abschließenden Angaben möglich. Ersten Hinweisen zufolge, die auch von den Brandursachenermittler der Kasseler Kripo geteilt werden, dürfte sich der Gesamtschaden aber in einer Größenordnung zwischen 10 und 15 Millionen Euro bewegen.

Fotostrecke: ©Hessennews TV

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