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A4: Gefahrgut-LKW schleuderte nach Motorplatzer eine Böschung hinunter

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Wildeck – Am Donnerstagabend 19.15 Uhr befuhr der Fahrer (30) eines Sattelzuges die A4 von Kirchheim in Richtung Dresden. Zwischen den Anschlussstellen Wildeck-Hönebach und Wildeck-Obersuhl kam es am Fahrzeug zu einem Motorplatzer. Das Motoröl trat so schnell aus dem Motor aus, dass es sich sofort unter dem Fahrzeug verteilte, wobei die Zugmaschine und der mit dem Gefahrgut (Zink-Granulat) beladene Muldenauflieger ins Schleudern kamen. Der Sattelzug walzte im weiteren Verlauf ca. 100 Meter Schutzplanke nieder und die Zugmaschine knickte ein. Der Sattelzug rutschte einige Meter die Böschung hinunter und drohte, nur von der Schutzplanke gehalten, umzukippen. Der Fahrer des Sattelzuges konnte sich unverletzt noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus Obersuhl aus dem Fahrzeug befreien. Beim Eintreffen der Feuerwehr an der Einsatzstelle sicherten die Einsatzkräfte zuerst den Sattelzug mit einem Stahlseil gegen weiteres Abrutschen an der Böschung und sicherten die Unfallstelle ab. Aus Bad Hersfeld wurde die Gefahrgut – Messgruppe zur Unfallstelle alarmiert um eine Kontaminierung der Luft auszuschließen. Während der umfangrechen und komplizierten Bergungsarbeiten musste die A4 in Fahrtrichtung Osten voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde ab Wildeck-Hönebach über eine Umleitungsstrecke bis nach Wildeck-Obersuhl umgeleitet. PKWs, die im Stau standen, wurden von der Polizei entgegengesetzt zur Fahrtrichtung aus dem Stau geführt. Zu einem späteren Zeitpunkt konnte der Schwerlastverkehr einspurig die Unfallstelle passieren. Nachdem keine Fahrzeuge mehr im Stau standen, begann eine Spezialfirma mit der Bergung des Sattelzuges. Hierbei musste besonders darauf geachtet werden, dass der Muldenauflieger nicht umkippt und die 20 Tonnen Granulat in die Umwelt gelangen. Nach ersten Schätzungen wird die Bergung vermutlich bis in die frühen Morgenstunden andauern.

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