Wi: Unwetter in der Nacht über der Hauptstadt
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Wi: Unwetter in der Nacht über der Hauptstadt

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Wiesbaden – In der Nacht auf Dienstag haben schwere Gewitter und heftiger Sturm große Schäden in Wiesbaden verursacht. Zahlreiche Bäume sind umgestürzt. Erst nach und nach zeigt sich das ganze Ausmaß des heftigen Sturms – nicht nur in den Straßen der Stadt, sondern auch in den Freizeit- und Grünanlagen, in den Parks und im Stadtwald. „Ich bin froh, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, betont der für das Grünflächenamt zuständige Dezernent Andreas Kowol. In erster Linie gehe es jetzt darum, die Verkehrssicherheit wiederherzustellen.

Alle betroffenen Bäume und Flächen, die nicht unmittelbar abgearbeitet werden können, bleiben vorübergehend abgesperrt. Besonders betroffen sind der Innenstadtbereich rund um die Brita-Arena, die Reisinger-Anlagen und der Ortsbezirk Biebrich. Das Stadtgebiet wurde in Sonderkontrollbezirke aufgeteilt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamtes sind überall in der Stadt im Einsatz, räumen auf und prüfen, ob beschädigte Bäume erhalten werden können oder gefällt werden müssen.

Wolf im Tierpark wohl vom Baum erschlagen

Im Tierpark sind zahlreiche Bäume umgestürzt und haben etliche Gehege beschädigt, unter anderem das Wisent-, das Hirsch-, das Wildschwein, das Luchs- und das Bärengehege. Im Wildschwein- und im Bärengehege hat der Sturm eine Schneise geschlagen – Bäume sind im Domino-Effekt umgestürzt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen davon aus, dass sich alle Tiere im Park befinden, prüfen aber dennoch sehr genau, ob Tiere entwichen sind. Die drei Bären sind sicher im Bärenhaus. Einer der beiden Wölfe ist gestorben, er wurde höchstwahrscheinlich von einem umstürzenden Baum getötet. Bei den Aufräumarbeiten bekommt das Team der Fasanerie Unterstützung durch die ELW (Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden) – Mitarbeiter sind mit zwei Unimogs mit Seilwinde vor Ort.

Sturmschäden auf einigen Friedhöfen:

Auch auf den Friedhöfen in Biebrich, Dotzheim und Naurod sowie auf dem Nordfriedhof hat der Sturm Spuren hinterlassen. Auch wenn die genannten Friedhöfe bis auf weiteres geschlossen sind, werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Grünflächenamtes alles tun, damit bereits angemeldete Beisetzungen wie geplant stattfinden können. Rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Grünflächen, Landwirtschaft und Forsten sind gemeinsam mit externen Baumpflegefirmen und sechs Hubsteigern im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, um schnellstmöglich für Verkehrssicherheit zu sorgen. Durch Sonderkontrollen des Baumbestandes werden aktuell alle Schäden erfasst. In etlichen Baumkronen hängen noch Äste, die Baum für Baum entfernt werden müssen. „Die sturmerprobten Fachleute aus allen Bereichen des Grünflächenamts arbeiten Hand in Hand, so dass wir die Aufräumarbeiten zügig abwickeln können. Unser Dank gilt neben den ELW auch der Feuerwehr für die gute und reibungslose Zusammenarbeit“, sagt Markus Patsch, kommissarischer Leiter des Grünflächenamts. Es werde jedoch etliche Zeit dauern, bis die immensen Schäden alle beseitigt seien.

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Foto: © Nils A. Geise / HessennewsTV
Text: Quelle Feuerwehr WIesbaden

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