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Unfallserie auf der A7 – Rettungskräfte mussten teilweise laufen

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Kassel – Zu mehreren Unfällen kam es am Freitag auf der A7 im Bereich Kassel. Zu einem Verkehrsunfall mit fünf Leichtverletzten kam es frühen Freitagnachmittag zwischen den Anschlussstellen Kassel-Nord und Hann.-Münden-Lutterberg. Da zunächst von mehreren eingeklemmten Personen ausgegangen wurde, eilten neben dem Rüstzug der Berufsfeuerwehr Kassel, fünf Rettungswagen, drei Notärzte, darunter auch der Rettungshubschrauber Christoph 7, sowie der Gesamteinsatzleiter der Feuerwehr Kassel zur Einsatzstelle.

Die Verletzten wurden nach ihrer Versorgung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Schaden wird auf rund 20.000 Euro geschätzt. Die A7 war während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen voll gesperrt. Problematisch gestaltete sich die Anfahrt der Rettungskräfte. Während für die ersten Fahrzeuge noch eine Gasse vorhanden war, löste sich bis zum Eintreffen der nachrückenden Einsatzkräfte die Rettungsgasse wieder auf. So kamen diese nur noch im Schritttempo und mit sehr viel Zeitverzögerung an die Unfallstelle heran.

Rettungskräfte mussten zwei Kilometer laufen

Auf insgesamt 10.500 Euro Schaden beziffert die Polizei einen Verkehrsunfall im Bereich der Anschlussstelle Lohfelden. In Fahrtrichtung Norden wollte sich ein Verkehrsteilnehmer auf die A7 einfädeln. Dabei kam es zur Kollision mit einem Sattelzug. Durch die Wucht des Zusammenstoßes wurde der PKW auf den linken Fahrstreifen geschleudert, wo er mit einem weiteren Verkehrsteilnehmer kollidierte. Eine Person verletzte sich glücklicherweise nur leicht und konnte noch am Abend das Krankenhaus wieder verlassen. Schwierig bis unmöglich gestaltete sich die Anfahrt der Rettungskräfte. Aufgrund einer fehlenden Rettungsgasse kamen diese nicht an die Unfallstelle heran. Sowohl die Polizei als auch die Besatzungen zweier Rettungswagen mussten die letzten zwei Kilometer zu Fuß zurück legen, um sich vor Ort einen Überblick zu verschaffen. Die Autobahn musste letztendlich für den Verkehr voll gesperrt werden, damit weitere Einsatzkräfte entgegengesetzt der Fahrtrichtung die Einsatzstelle erreichen konnten.

Letzter Unfall ohne Verletzte

Nur wenige Stunden später kam es auf der A7 nur ein paar Kilometer weiter zu einem weiteren Verkehrsunfall. Hier blieb es bei Blechschäden. Aus bislang ungeklärten Umständen kollidierten ein Mazda und ein Audi derart miteinander, dass von dem Mazda das Vorderrad abriss und sich im hinteren Radkasten des Audi wieder fand. Durch den Zusammenprall drehte sich der 28 jährige Audifahrer und kam auf der linken von drei Fahrbahnen entgegengesetzt der Fahrtrichtung zum stillstand. Der 68 jährige Mazdafahrer kam indes auf der rechten Spur zum stehen. Damit war die Autobahn innerhalb weniger Stunden ein zweites mal voll gesperrt.

Nicht zögern bei Staubildung

Die Feuerwehr und Polizei appelliert indes erneut an die Verkehrsteilnehmer, bereits bei stockendem Verkehr eine Rettungsgasse zu bilden. Große Einsatzfahrzeuge benötigen ausreichen Platz um eine Einsatzstelle zügig zu erreichen.

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Fotostrecke: © Mark Pudenz / Hessennews.TV

Fotos vom letzten Unfall auf der A7


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