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Rund 3 Promille: LKW-Fahrer schläft auf Autobahn am Steuer ein

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Kassel – Am Montagabend gegen 19 Uhr meldeten sich Verkehrsteilnehmer von der Nordfahrbahn der A7 und berichteten von dem mitten auf der Fahrbahn stehenden Sattelzug vor der Abfahrt auf die A 44 in Richtung Dortmund. Der Fahrer sei über dem Lenkrad zusammengebrochen, so die Mitteilungen an die Polizei.

Daraufhin eilten Polizei und Rettungsdienst nach dort. Der Sattelzug stand tatsächlich mit laufendem Motor und ohne Warnblinklicht auf dem rechten der beiden in Richtung A 44 führenden Fahrstreifen. Als die Beamten die Fahrertür öffneten war schnell klar, dass kein medizinischer Notfall, sondern eine Trunkenheitsfahrt vorlag. Auf dem Beifahrersitz eine leere Whisky-Flasche.   Sofort sicherten weitere Funkstreifen der Autobahnpolizei die gefährliche Stelle ab, um einen drohenden schweren Unfall zu vermeiden. Nur durch ein Wunder war niemand gegen den stehenden Sattelzug gekracht. Dem aus Weißrussland stammenden 36-Jährigen war auf Grund der Alkoholisierung die gefährliche Situation nur schwer verständlich zu machen. Da der Fahrer sich gegen die Aufforderung der Beamten, das Führerhaus zu verlassen, sperrte und immer wieder versuchte, die Fahrertür zu schließen, mussten sie ihn gegen seinen Widerstand aus dem Lkw holen. Da die Beamten dabei von der Fahrerseite an den Lkw heran mussten und mitten auf der zu dieser Zeit viel befahrenen Autobahn agierten, war die Situation besonders brenzlig. Nachdem der Fahrer aus dem Fahrzeug war, bließ der Fahrer beim Alkoholtest einen beängstigenden Wert von knapp 3 Promille. Sie nahmen daraufhin den 36-Jährigen mit zur Dienststelle. Dort schlossen sich eine Blutentnahme, die Führerscheinbeschlagnahme und die Erhebung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 200 Euro an. Anschließend brachten sie den 36-Jährigen zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Nordhessen. Ein Abschleppunternehmen musste den LKW von der Autobahn abschleppen. Der weißrussische Spediteur sicherte zu, dass von dort ein Ersatz-Fahrer per Kurier gebracht wird. Er soll den 36-Jährigen, der vorerst in Deutschland keine Kraftfahrzeuge führen darf, dann wieder mit in die Heimat nehmen.

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Symbolfoto: © by Hessennews TV

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