paderborn grossbrand 08022016
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Blitzeinschlag: Produktionshalle brannte in Paderborn

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Paderborn – In Paderborn kam es am späten Nachmittag gegen 16.40 Uhr zu einem Großbrand. Nach einem Unwetter schlug vermutlich ein Blitz beim dem Fleischerei-Großunternehmen Westfleisch ein und zerstörte einen Großteil des Produktionsbetriebes. In dem Werk sind rund 600 Personen beschäftigt.

Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte sich das Feuer bedingt durch den ernormen Wind rasend schnell ausgebreitet. Begünstigt wurde der Brand auch durch im Bereich der Produktion gelagerte Fette. Einsatzleiter Ralf Schmitz sagte zu Hessennews:“ Schon beim Eintreffen an der Einsatzstelle konnte man durch die enorme Rauchentwicklung den eigentlichen Brandherd überhaupt nicht erkennen und erschwerte die Löscharbeiten enorm“. Schwere Explosionen erschütterten das gesamte rund 12.000 m² große Gelände. Danach griff das Feuer in Windeseile auf den kompletten Gebäudekomplex über. Mit mehr als 200 Einsatzkräften aus der gesamten Umgebung versuchten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Sechs Drehleitern waren nötig um dem Feuer gezielt entgegen treten zu können. Für einen LKW-Fahrer wurde der Rauch zum Gefängnis. Es sah keine Möglichkeit mehr sich aus dem Inferno zu retten.

Von seinem LKW aus rief er die Feuerwehr an, die ihn dann mittels Rettungshaube aus dem Gefahrenbereich bringen konnte. Ein Betriebsangehöriger musste aus einem Gebäude gerettet werden. Beide Personen wurden mit dem Verdacht einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert. Im hinteren Bereich des Betriebes befanden sich lt. Einsatzleiter Ralf Schmitz rund 1000 Schweine die ebenfalls von Feuer und Rauch bedroht waren. In wie weit die Tiere zu Schaden gekommen sind, konnte man uns noch nicht mitteilen. Auf Grund der enormen Rauchentwicklung veranlasste die Einsatzleitung eine Rundfunkwarnmeldung herauszugeben, in dem die Bewohner aufgefordert wurden Türen und Fenster geschlossen zu halten. Trotz der enormen Brandausbreitung hatte die Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle bringen können. Nach ersten vorsichtigen Schätzungen wird der Sachschaden im zweistelligen Millionen Bereich zu suchen sein.

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Fotostrecke: © 2015 by Hessennews TV

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