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KS: Weltkriegsmine in Dönche gefunden – Erfolgreich gesprengt

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kassel – Im Naturschutzgebiet „Dönche“ in Kassel haben Spaziergänger am Sonntagabend eine Mine aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Fundort liegt rund 250 Meter südlich einer Gaststätte in der Heinrich-Schütz-Allee, Ecke Hunsrückstraße. Die alarmierte Polizei hat den unmittelbaren Gefahrenbereich seitdem abgesperrt. Durch den verständigten Kampfmittelräumdienst wurde bereits am gestrigen Abend festgestellt, dass es sich um eine Mine mit etwa 5 kg Sprengstoff handelt, die voraussichtlich an Ort und Stelle gesprengt werden muss.

Dafür ist ein Gefahrenradius von 250 Metern festgelegt worden, in dem sich keine Personen mehr aufhalten dürfen. Da sich in diesem Radius keine Bebauung befindet, werden sich die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung voraussichtlich in Grenzen halten.

Seit 11 Uhr wird Absperrung erweitert

Wie die Polizei berichtet, bereiten sie seit 11 Uhr die Räumung und Absperrung des erweiterten Gefahrenbereiches gemeinsam mit dem Kampfmittelräumdienst vor. Dabei werden sie von der Feuerwehr der Stadt Kassel sowie den Freiwilligen Feuerwehren aus den Kasseler Stadtteilen Nordshausen, Oberzwehren und Waldau unterstützt. Die Kasseler Feuerwehr ist zudem mit einem Löschfahrzeug und einem Tanklöschfahrzeug vor Ort, falls ein Eingreifen bei einem Brand nach der Sprengung erforderlich sein sollte.

Dönche bitte meiden – Knall bei Sprengung zu erwarten

Die Polizei bittet darum, die Dönche vorübergehend zu meiden. Insbesondere der abgesperrte Bereich darf unbedingt nicht mehr betreten werden. Um sicherzustellen, dass sich keine Personen mehr in dem abgesperrten Gefahrenbereich befinden, wird die Polizei eine Drohne einsetzen und sich einen Überblick aus der Luft zu verschaffen. Erst danach wird der Kampfmittelräumdienst mit seiner Arbeit beginnen. Bei der Sprengung der Mine wird ein lauter Knall zu erwarten sein.

Update:

Die Mine im Naturschutzgebiet Dönche in Kassel ist gegen 14:25 Uhr planmäßig und erfolgreich durch den Kampfmittelräumdienst gesprengt worden. Die Sperrungen in diesem Bereich sind nun wieder aufgehoben. Gebäude oder Straßen waren nicht von den Sperrungen betroffen.  Wie die berichtet, handelte es sich bei der Mine nach Auskunft des Kampfmittelräumdienstes um eine „Deutsche Panzermine 43“ aus dem Zweiten Weltkrieg mit 5,5 Kilogramm Sprengstoff. Zur gefahrlosen Sprengung der Mine war letztlich ein Bereich von 300 Metern, der ausschließlich in dem Naturschutzgebiet liegt, von Polizei und Feuerwehr geräumt und abgesperrt worden. Während der Sprengung musste zudem der Luftraum im Bereich der Fundstelle kurzzeitig gesperrt werden.

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Symbolfoto: © 2019 by Hessennews TV

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