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Radioaktivität – Verdächtiger Gegenstand löst Großeinsatz aus

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Stadtallendorf – Ein, zylinderförmiger, 15 Zentimeter hoher, mit einem Flatterband mit dem Aufdruck „Radioaktiv“ umwickelter Gegenstand aus Metall löste am Montag gegen 11 Uhr einen Einsatz von rund 80 Kräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Ordnungsamt und Polizei aus. Wie sich nach mehreren Stunden herausstellte, war der Zylinder leer und es bestand zu keiner Zeit eine Gefahr für die Anwohner. Die Polizei ermittelte als mutmaßlichen Absteller einen 39 Jahre alten Mann. Der Zylinder stand vor einem der Eingänge eines Dreifach-Reihenhauses in der Gustav-Freytag-Straße. Die Polizei sperrte aufgrund der zunächst anzunehmenden potentiellen Gefahr vorsorglich die Straße und evakuierte die Bewohner von unmittelbar benachbarten Häusern.

Die etwa 20 Anwohner kamen in einer knapp 50 Meter entfernten Schule unter. Ab etwa 15 Uhr konnten sie zurück in ihre Wohnungen und Häuser. Messungen ergaben, dass der Gegenstand keine Radioaktivität ausstrahlte. Experten des Landeskriminalamtes untersuchten den Zylinder zunächst durch den Einsatz eines Röntgengeräts und dann durch einen Roboter. Letztendlich stellte sich nach dem Aufschrauben heraus, dass er leer war. Mittlerweile steht fest, dass es sich um eine sogenannte Hochdruckhydraulikkupplung handelte. Ermittlungen zur Motivation des Tatverdächtigen dauern an. Die Staatsanwaltschaft wird das gesamte Handeln des Mannes strafrechtlich prüfen. Darüber hinaus prüfen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte die Geltendmachung der Einsatzkosten.

Langeweile löste wohl auch diesen Einsatz in Volkmarsen aus.

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Foto/Fotostrecke: © 2024 - Polizei

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