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Sandershausen: Über 260 Einsatzkräfte beim Großbrand

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Niestetal – Großbrand in Niestetal-Sandershausen. Zunächst wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen, weil ein Busch, oder Baum in Brand geraten war. Noch während der Löscharbeiten viel den Kameraden gegen 17.10 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Bereich Niestetal auf. Schnell war klar, hier ist etwas größeres im Gange.

Es stellte sich heraus, dass eine Lagerhalle und ein Getränkemarkt nahe der Hannoverschen Strasse im Vollbrand standen. Zunächst galt es Leben zu retten und Menschen die sich im Gefahrenbereich befanden in Sicherheit zu bringen. 16 Personen mussten gerettet werden, jetzt sind Sie obdachlos, denn Ihre Wohnung gilt vorerst als unbewohnbar. Bedingt durch die enorme Rauchentwicklung mussten auch andere Anwohner evakuiert werden. Für Sie ging es später in Ihre Wohnungen zurück, als sich der Rauch wieder gelegt hatte. Eine große Herausforderung an die Feuerwehren war das Aufrecherhalten der Wasserversorgung. Bei so einer Schadenslage kann es schnell dazu kommen, dass die Versorgung zusammenbricht und in vielen Haushalten der Hahn plötzlich trocken bleibt. Doch die Nietetaler Wasserversorgung wurde für den Einsatz hoch gedreht und zusätzlich sorgte das Kasseler Wassernetz für Nachschub. 6000 Liter Schaum wurden bei dem Brand eingesetzt und auch gegen 22.00 Uhr, also rund fünf Stunden nach Ausbruch des Brandes war das Feuer immer noch nicht aus. Bürgermeister Andreas Siebert sagte uns auf die Frage wie lange sich der Brand noch hinziehen wird, „Wir haben uns für heute Abend nichts mehr vorgenommen“!

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Ein großes Problem bereitete der Feuerwehr das Blechdach des Getränkemarktes. Wie eine Schutzhaube lag das Dach auf den Grundmauern und lässt so kaum Löschwasser durch. Mit zwei Baggern musste das Dach geöffnet werden, um endlich an den Brandherd heran zu kommen. Mit rund 260 Einsatzkräften aus dem gesamten Landkreis und zusätzlicher Unterstützung aus Niedersachsen musste der Großbrand bekämpft werden. Auch zwei Drehleitern waren im Betrieb. Wie durch ein Wunder wurde in diesem Einsatz niemand verletzt. Für einen Autohändler kommt es besonders Dicke, denn seine Werkstatt in der sich auch eine unbekannte Anzahl an Fahrzeugen befand ist komplett ausgebrannt. Einen LKW konnte der Inhaber noch schnell in Sicherheit bringen. Auch der Getränkemarkt wird bei dem Brand einen Totalschaden erlitten haben. In kurzer Entfernung befinden sich zwei Heizöltanks des Bennstoffhandels Degenhardt Heinrich mit jeweils rund 200.000 Liter Heizöl. Hier konnte die Feuerwehr jedoch durch kühlen der Tanks Schlimmeres verhindern. Wie es zu dem Brand kommen konnte ist derzeit noch völlig unklar. Licht ins Dunkel können erst die Brandursachenermittler bringen, wenn die Feuerwehr Ihren Einsatz beendet hat.

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