Seeheim-Jugenheim – Ein Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in der Lindenstraße hat am frühen Sonntagabend einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausgelöst. Nach ersten Erkenntnissen geriet ein Elektroofen in einer Wohnung in Brand. Beim Eintreffen der Feuerwehr war ein gesamtes Stockwerk bereits stark verraucht, der dichte Qualm hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits über das gesamte Gebäude ausgebreitet. Insgesamt waren rund 110 Einsatzkräfte vor Ort, darunter Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei.
Etwa 200 Bewohnerinnen und Bewohner mussten zügig aus dem Gebäude evakuiert werden. Sie wurden zunächst auf einem angrenzenden Grundstück in Sicherheit gebracht, medizinisch gesichtet und anschließend in der Bürgerhalle Seeheim untergebracht. Trotz der brenzligen Lage wurde nur eine Person verletzt. Sie wurde vor Ort medizinisch erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte standen vor mehreren Herausforderungen: Neben der starken Rauchentwicklung erschwerten Sprachbarrieren die Kommunikation mit den Bewohnern. Zusätzlich belastete die extreme Hitze von rund 36 Grad Celsius die Helferinnen und Helfer erheblich. Um gesundheitliche Risiken zu minimieren, wurde besonders auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet. Die betroffene Wohnung ist durch den Brand unbewohnbar. Ob auch andere Bereiche des Gebäudes in Mitleidenschaft gezogen wurden, wird derzeit durch Fachleute geprüft. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern an.
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Foto/Fotostrecke: © 2025 - Vincent B. / Hessennews.TV
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