Kassel – Mit Blaulicht und Sirenen probte der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) am Samstag in Kassel den Ernstfall. Im Zentrum der bundesweiten Katastrophenschutzübung stand ein inszeniertes Zugunglück am Hauptbahnhof: Ein entgleister Regionalzug, viele Verletzte, Chaos auf dem Bahnsteig. Rund 100 Statisten mit täuschend echten Wunden stellten die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Geübt wurde an einem gesperrten Gleis – der Bahnverkehr lief weiter. Doch das war nur eines von drei Szenarien. Nahe dem Herkules suchten Rettungshunde in einem Waldgebiet nach vermissten Personen nach einem angenommenen Ballonabsturz. Auf der Fulda wurde der Einsatz nach einem gekenterten Boot mit mehreren Verletzten im Wasser geübt. Insgesamt beteiligten sich rund 900 Personen an der Übung, darunter 650 Einsatzkräfte mit 250 Fahrzeugen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem europäischen Ausland.
Ziel war es, komplexe Einsatzlagen realitätsnah zu trainieren – unter möglichst echten Bedingungen und mit minimalen Einschränkungen für die Bevölkerung. Die ASB-Bundesübung findet alle drei Jahre statt und zählt zu den größten Ausbildungsmaßnahmen im zivilen Bevölkerungsschutz.
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Foto/Fotostrecke: © 2025 - Hessennews TV / Mike Heideck
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