Kassel – Bei einem Wohnungsbrand am Sonntagabend im Kasseler Stadtteil Bettenhausen hat die Feuerwehr durch ihr schnelles und gezieltes Eingreifen Schlimmeres verhindert. Gegen 18:15 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Leitstelle ein, die Flammen auf einem Balkon eines Mehrfamilienhauses in der Leipziger Straße meldeten. Die Leitstelle alarmierte umgehend den Löschzug der Berufsfeuerwehr der Feuerwache 1 sowie die Freiwillige Feuerwehr Bettenhausen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte es auf der Dachterrasse einer Wohnung im Hochparterre. Das Feuer hatte bereits durch geborstene Fenster auf das Innere der Wohnung übergegriffen. Dank des schnellen Löscheinsatzes konnte eine weitere Ausbreitung auf benachbarte Wohnungen verhindert werden. Dennoch kam es zu massivem Raucheintrag ins Gebäude. Mehrere Wohnungen mussten maschinell belüftet werden.
Nach aktuellem Ermittlungsstand wollte ein 60-jähriger Bewohner auf seiner Dachterrasse mit einem Gasgrill grillen. Beim Versuch, den Grill mit einer Gasflasche zu betreiben, strömte aus bislang ungeklärter Ursache unkontrolliert Gas aus und entzündete sich. Der Mann versuchte noch, die brennende Gasflasche aus dem Terrassenbereich zu entfernen, zog sich dabei jedoch erhebliche Verbrennungen an den Unterarmen zu. Er wurde durch den Rettungsdienst zur weiteren medizinischen Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Die Flammen setzten den hölzernen Terrassenboden in Brand, der sich rasch ausbreitete. Die betroffene Wohnung ist derzeit unbewohnbar. Die Familie des verletzten Mannes wurde durch die Stadt Kassel in einer Notunterkunft untergebracht. Der entstandene Sachschaden am Gebäude liegt nach ersten Schätzungen im unteren sechsstelligen Eurobereich.
Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern an und werden durch die Kasseler Kriminalpolizei geführt.
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Foto/Fotostrecke: © 2025 - Feuerwehr Kassel
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