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Kassel: 90 KG Sprengstoff und Drogen bei Polizei-Razzia sichergestellt

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Kassel – Bei einer groß angelegten Durchsuchungsaktion wurden am vergangenem Mittwoch in Stadt und Landkreis Kassel sieben Männer im Alter zwischen 30 und 65 Jahren durch Spezialkräfte der Polizei vorläufig festgenommen. Bei den Durchsuchungen in mehr als 20 Wohnungen, Geschäftsräumen und Lagerhallen konnten zudem rund 90 Kilogramm gewerblicher Sprengstoff, mehrere Schusswaffen mit dazugehöriger Munition, Betäubungsmittel (Kokain, Marihuana und Haschisch) im hohen zweistelligem Kilogrammbereich sowie Vermögenswerte in Millionenhöhe in Form von Immobilien, Luxusfahrzeugen, hochwertigem Schmuck, Bitcoins und Bargeld sichergestellt bzw. beschlagnahmt werden. Anlass für die Durchsuchungen ist ein laufender, umfangreicher Ermittlungskomplex wegen Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln, Schusswaffen und Sprengstoff der Kasseler Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Kassel. Erste Hinweise auf die Tätergruppierung aus dem Bereich Kassel resultierten aus einem Ermittlungsverfahren der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main im Zusammenhang mit verschlüsselten Nachrichten, sogenannter Kryptokommunikation.

Fünf Männer in Untersuchungshaft

Im Rahmen der sich anschließenden kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben sich Anhaltspunkte für illegalen Handel mit Betäubungsmitteln. Ein 30-Jähriger und zwei 33-jährige Männer aus Kassel und Fuldatal konnten hierbei als Tatverdächtige identifiziert werden. Neben diesen drei Männern wurden zwei weitere Personen, ein 32-Jähriger und ein 33-Jähriger aus Kassel, festgenommen und am vergangenem Donnerstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft beim Amtsgericht in Kassel vorgeführt. Gegen alle fünf Personen wurde die Untersuchungshaft angeordnet und die Männer wurden im Anschluss in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die beiden anderen Tatverdächtigen, ein 65-Jähriger aus Helsa und ein 33-jähriger Mann aus Kassel, wurden mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt. Hinweise auf einen extremistischen bzw. politisch motivierten Hintergrund haben sich bisher nicht ergeben, finanzielle Interessen scheinen bei allen bisher ermittelten Tatverdächtigen im Vordergrund gestanden zu haben. Bei den Einsatzmaßnahmen wurde die Kasseler Polizei von der hessischen Bereitschaftspolizei, dem hessischen Landeskriminalamt, Spezialkräften aus Nord- und Südhessen sowie Spezialkräften aus Thüringen und Niedersachsen unterstützt. Insgesamt waren mehr als 300 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in die Durchsuchungsmaßnahmen eingebunden.

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