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KS: 260 Einsatzkräfte bei Großübung auf SMA Gelände (Video)

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Kassel – Am Samstagvormittag wurde in Kassel eine Katastrophenschutzübung im großen Stil durchgeführt. Hintergrund ist hier die gesetzliche Verpflichtung der Stadt Kassel regelmäßig solche Übungen durchzuführen. Rund zehn Monate Planung waren nötig, um diese Übung in die Tat umzusetzen. Es nahmen Feuerwehren aus dem Landkreis und der Stadt Kassel teil, im Bereich Rettungsdienst waren das DRK, der ASB und die Johanniter Unfallhilfe vor Ort. Die Übung begrenzte sich auf das SMA-Logistikzentrum in der Rudolf Diesel Strasse in Kassel.

Das Gelände umfasst rund 47.000m², was einer Fläche von rund sechs Fußballfeldern entspricht. Simuliert wurden bei der Übung insgesamt drei Szenarien die aus einem Brand, einem Gefahrgutunfall, einer koordinierten Versorgung und dem Abtransport der Verletzten bestand. Die erste Erkundung der Einsatzstelle gestaltete sich für die Helfer sehr schwierig, weil die Verletzten Personen völlig unkoordiniert aus dem Gebäude liefen und dann auf der Strasse teilweise liegen blieben. Überall waren Hilferufe zu hören und die Einsatzkräfte vor Ort kamen schnell an die Grenzen des Möglichen. Es wurde zwar sofort eine Nachalarmierung für einen Massenanfall von Verletzten gestartet, jedoch durch die großen Anfahrtswege verstich viel Zeit, die man in einem solchen Fall nicht unbedingt hat. Erst nach rund einer Stunde konnte lokalisiert werden, was genau passiert war und wo sich der Brandherd befand.

Alle Verletzten wurden auf einem Sammelplatz versorgt und anschließend in das Klinikum, das Elisabeth Krankenhaus und die DRK Klink eingeliefert. Hier wurden die Patienten in einem weiteren Übungseinsatz betreut und behandelt. Da bei diesem Einsatz auch Gefahrstoffe im Spiel waren, wurden kontaminierte Personen zunächst in einem spezielle Zelt behandelt und versorgt. An der Übung nahmen insgesamt 60 Verletztendarsteller teil. Die Einsatzkräfte waren mit 260 Kameraden und Kameradinnen vor Ort. Mit der Koordination und Überwachung der Übung waren rund 80 Einsatzkräfte betraut.

Ein besonderer Dank geht noch an die DLRG, welche mit einem zehnköpfigen Team für die komplette Notfalldarstellung zuständig waren. 22 der insgesamt 60 verletzt dargestellten Personen kamen aus dem eigenen Team.

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Fotostrecke: © 2018 by Hessennews TV

 

 

 

 

 

 

 

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