Kassel – Ein grausiger Fund in einer Garage im Kasseler Stadtgebiet beschäftigt derzeit die Polizei und Staatsanwaltschaft. Am 20. November 2024 wurde die Kasseler Polizei in die Straße Franzgraben gerufen, nachdem eine Frau und ihr Helfer bei Aufräumarbeiten in einer neu angemieteten Garage menschliche Überreste entdeckt hatten. Die Leiche befand sich in einem Besenschrank und war offenbar bereits seit längerer Zeit dort versteckt.
Wie die Ermittler mitteilten, war die Identität des Toten zunächst unklar. Eine Obduktion brachte schließlich Gewissheit: Der Mann wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Durch umfangreiche gerichtsmedizinische Untersuchungen konnte die Leiche inzwischen eindeutig identifiziert werden. Es handelt sich um einen 57-jährigen Kasseler, der seit dem 25. Mai 2020 vermisst wurde.
Der Mann hatte zuletzt in der Franz-Hals-Straße in Kassel gewohnt und war nach Angaben der Polizei kurz vor seinem Verschwinden im Bereich der Anlage Süd des Naturheilvereins Kassel 1891 e.V. gesehen worden, wo er eine Gartenparzelle besaß. Trotz einer Öffentlichkeitsfahndung und intensiver Suchmaßnahmen blieb er damals spurlos verschwunden.
Nach aktuellem Ermittlungsstand gehen die Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kriminalpolizei davon aus, dass mehrere Personen die Leiche in die Garage am Franzgraben gebracht haben. An einem mutmaßlich dabei verwendeten Klebeband konnten DNA-Spuren mehrerer Personen gesichert werden.
Zur Aufklärung des Falls suchen Polizei und Staatsanwaltschaft dringend Zeugen, die Hinweise zu den Tatbeteiligten, den genauen Tatumständen oder dem Ablageort der Leiche geben können. Für sachdienliche Hinweise, die zur Ermittlung der Täter führen, ist eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen unter der Telefonnummer 0561-9100 zu melden.
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