Am Freitagabend, dem 31. Oktober, heißt es wieder: „Süßes oder Saures!“ Schaurig-schön verkleidete Kinder und Jugendliche ziehen von Haus zu Haus und bitten um Süßigkeiten. Doch nicht alle Streiche, die ausbleibende Naschereien begleichen sollen, sind harmlos – manche können ernste Folgen haben.
Die Polizei erinnert daran, dass auch an Halloween Recht und Ordnung gelten. Im vergangenen Jahr hatten die Einsatzkräfte in den Abend- und Nachtstunden des 31. Oktober deutlich mehr zu tun als an gewöhnlichen Tagen. Neben kleineren Auseinandersetzungen mussten sie zahlreiche Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Bedrohung, Diebstahl und Körperverletzung aufnehmen. Immer wieder wurden Eier an Häuser geworfen, Fenster beschmiert oder Feiernde gerieten in Streit.
Damit Halloween für alle ein fröhliches und sicheres Fest bleibt, appelliert die Polizei an Vernunft und Rücksichtnahme. Müll in Vorgärten zu verteilen, Farbe an Wände zu schmieren, Böller in Briefkästen zu zünden oder Autos zu zerkratzen, sind keine harmlosen Scherze, sondern Straftaten. Gruseln ist erlaubt – andere absichtlich zu erschrecken oder gar zu bedrohen nicht. Auch das Tragen von Waffen oder realistisch wirkenden Nachbildungen ist verboten, da sogenannte Anscheinswaffen leicht zu gefährlichen Situationen führen können.
Eltern werden gebeten, mit ihren Kindern über die Regeln des fairen „Süßes oder Saures“-Spiels zu sprechen und die Kleinen möglichst zu begleiten. Dabei sollten sie auch darauf achten, welche Gegenstände ihre Kinder mitnehmen. Wichtig ist, ihnen zu vermitteln, trotz Gruppendrucks keine gefährlichen oder zerstörerischen Streiche mitzumachen.
Die Polizei gibt zudem einige Tipps, um Ärger in der Halloween-Nacht zu vermeiden:
– Freundlichkeit und Offenheit gegenüber kleinen Geistern und Monstern können helfen, Streiche zu verhindern.
– Gut beleuchtete Wege, Straßen und Hauseingänge schrecken mögliche Übeltäter ab.
– Teure Dekorationen sollten nach Möglichkeit ins Haus geholt, Autos in Garagen oder gut ausgeleuchteten Bereichen geparkt und Mülltonnen sicher verschlossen werden.
– Offene Flammen in Kürbissen oder Windlichtern sollten durch LED-Lichter ersetzt werden, um Brandgefahr zu vermeiden.
– Wer unterwegs ist, sollte ein Handy dabeihaben, um im Notfall schnell Hilfe rufen zu können – im Ernstfall über die 110
– Autofahrer werden gebeten, in den Abendstunden besonders vorsichtig zu fahren, da viele verkleidete Kinder unterwegs sind.
So kann Halloween zu einem sicheren und unvergesslichen Erlebnis werden – ganz ohne böse Überraschungen.
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