Dieser Artikel ist unter der ID: 8668 in unserem System gelistet.

Corona-Soforthilfe: Bereits 51,4 Millionen Euro ausgezahlt

Dieser Artikel wurde 125.656 mal gelesen.

Hessen – Am Mittwoch ist das erste Geld bei Solo-Selbstständigen, Kleinunternehmen und Freiberuflern auf dem Konto angekommen. „Wir sind froh, dass wir so zügig helfen können und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise abfedern können“, sagten Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, Innenminister Peter Beuth sowie Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms am Mittwoch in Wiesbaden. Nach drei Tagen wurden 51,4 Millionen Euro zur Auszahlung festgesetzt.

Damit waren knapp 5.000 Anträge bearbeitet und bewilligt worden. Der Andrang auf den Online-Antrag für die Corona-Soforthilfe ist weiter hoch, insgesamt sind rund 50.000 Anträge seit Montagmorgen über das Online-Formular des Regierungspräsidiums Kassel eingereicht worden. „Die Systeme sind stabil, derzeit kommt es, wenn überhaupt noch, nur zu sehr kurzen Wartezeiten“, sagten Al-Wazir, Beuth und Worms. Sie appellierten an diejenigen, die noch einen Antrag stellen wollen: „Nutzen Sie unsere Anleitung zum Ausfüllen des Formulars. Das beschleunigt die Bewilligung. Viele Anträge, die wir erhalten, sind nicht vollständig und können daher nicht so zügig bearbeitet werden.“

Personal zur Bearbeitung mehr als verdoppelt

Wegen der hohen Zahl an eingereichten Anträgen auf Soforthilfe wurde das Personal zur Bearbeitung mehr als verdoppelt: „Kein Antragssteller muss sich Sorgen machen, dass sein Fall nicht rasch bearbeitet wird. Es sind jetzt alle drei Regierungspräsidien im Einsatz, um die Bewilligung und Festsetzung noch weiter zu beschleunigen. Insgesamt 700 Frauen und Männer aus den drei Regierungspräsidien arbeiten unter Hochdruck, damit die Soforthilfe schnell dort ankommt, wo sie dringend benötigt wird“, sagte Innenminister Peter Beuth. Er wies auch noch einmal darauf hin, dass Anträge zwischen 6 Uhr morgens und 24 Uhr abgegeben werden können, auch am Wochenende.

Wer aber noch keinen Antrag gestellt hat, muss nicht in Sorge sein. Das Geld wird in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt und kommt den Antragstellenden zugute, egal ob sie es heute, morgen oder erst in den kommenden Wochen beantragen“, sagte Finanzstaatssekretär Martin Worms. Falls es bei den kleinen Betrieben und Solo-Selbstständigen neben der Soforthilfe zusätzlichen Bedarf an finanzieller Unterstützung des Betriebs gebe, komme zudem eines der neuen zinsgünstigen Darlehensprogramme der landeseigenen Förderbank, der WIBank, in Frage, so Wirtschaftsminister Al-Wazir. „Es gab viele Anfragen von kleinen Unternehmen, Selbstständigen und Start-ups, so dass gemeinsam mit dem Finanzministerium und der WIBank das bewährte Hessen-Mikrodarlehen auf die Bedürfnisse und die Situation der Betroffenen angepasst wurde.“ Das neue Darlehen Hessen-Mikroliquidität verschafft zu einem Zinssatz von 0,75 Prozent zusätzliche Liquidität, und zwar ohne weitere Gebühren oder Kosten. Es sind zudem keine Sicherheiten nötig. „Am wichtigsten ist in der derzeitigen Situation, dass diejenigen, denen die Einnahmen weggebrochen sind, ihre Rechnungen begleichen können und Betriebsmittel erhalten. Denn dann können sie, wenn die Einschränkungen im Wirtschaftsleben wieder langsam gelockert werden, ihre Geschäfte wieder aufnehmen“, sagte der Wirtschaftsminister.

Immer informiert sein? Dann folgt uns auf Facebook: https://www.facebook.com/HessennewsTV

Symbolfoto: © 2020 by Hessennews TV

- Anzeige -
- Anzeige -

Kommentare sind in diesem Artikel nicht erlaubt.