Edersee – Der Wasserstand des Edersees in Nordhessen sinkt weiter und bleibt auf einem historisch niedrigen Niveau. Nach aktuellen Messungen lag der Pegel am Mittwochmorgen um 07:00 Uhr bei 219,04 Metern über Normalnull. Damit ist der Stausee nur noch zu 11,95 Prozent seiner Gesamtkapazität gefüllt. Der Vollstau fehlt derzeit um rund 25,93 Meter.
Der Speicherinhalt beträgt aktuell etwa 23,85 Millionen Kubikmeter Wasser. Täglich verliert der See rund 0,11 Millionen Kubikmeter, da der Zufluss von 1,77 Kubikmetern pro Sekunde weiterhin deutlich unter dem Abfluss liegt. Aufgrund der niedrigen Wasserstände wurde die Abgabe auf 3,00 Kubikmeter pro Sekunde reduziert, um die Wasserversorgung auf der Weser weiter zu sichern.
Historische Vergleiche verdeutlichen die Schwere der Lage: Das absolute Tief wurde im Dezember 1959 mit nur rund 9,1 Millionen Kubikmetern erreicht, etwa 4,6 Prozent der Gesamtkapazität. Im November 2003 lag der Füllstand bei rund 10 Prozent, und 2022 sank der Pegel auf rund 9 Prozent bei 217,82 Metern über Normalnull.
Für die regionale Wasserbewirtschaftung und die Schifffahrt auf der Weser bleibt die Situation angespannt. Auch die Wetterprognosen geben aktuell keinen Grund zur Hoffnung auf nennenswerte Niederschläge, die den Pegel kurzfristig stabilisieren könnten.
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