Wiesbaden – In der Nacht zum Mittwoch kam es zu einem ungewöhnlichen Rettungseinsatz am Rhein: Gegen ein Uhr meldete ein Anrufer am Rheinufer in Höhe des Biebricher Schlosses eine unbekleidete weibliche Person, die im Wasser treiben würde. Schnell wurde ein Großaufgebot an Einsatzkräften alarmiert – Feuerwehr, DLRG, Rettungsdienst und Polizei rückten aus.
Bei dichtem Nebel gestaltete sich die Suche nach der vermeintlichen Schwimmerin äußerst schwierig. Boote tasteten sich langsam über den Rhein, Hubschrauber konnten wegen der Sichtverhältnisse nicht starten.
Nach einigen hundert Metern rheinabwärts kam dann die Erleichterung – und das Schmunzeln: Statt einer in Not geratenen Person fanden die Einsatzkräfte eine lebensgroße Puppe. Diese wurde aus dem Wasser geborgen, um weitere Fehlalarme zu verhindern. Wie die Puppe in den Rhein gelangte, ist noch unklar.
Die Feuerwehr Wiesbaden weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass lebensgroße Puppen besser nicht in Gewässern „entsorgt“ werden sollten. Scheinbare Notlagen ziehen nicht nur umfangreiche Rettungsmaßnahmen nach sich, sondern bergen bei widrigen Wetterbedingungen auch Risiken für die eingesetzten Kräfte.
Beteiligt an dem Einsatz waren die Berufsfeuerwehren Wiesbaden und Mainz, die Freiwilligen Feuerwehren Kostheim, Biebrich und Schierstein, DLRG-Einheiten aus Kastel, Biebrich und Schierstein sowie Rettungsdienst und Polizei.
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