Rätselhafte Blutspur in Hanau – Bis zu 50 Autos und Hauswände beschmiert
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Rätselhafte Blutspur in Hanau – Bis zu 50 Autos und Hauswände beschmiert

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Hanau – Eine verstörende Entdeckung sorgte am Mittwochabend im Hanauer Stadtteil Lamboy für Aufsehen. An zahlreichen geparkten Autos, Hauswänden und Briefkästen fanden Anwohner eine rötliche Flüssigkeit, bei der es sich offenbar um menschliches Blut handelt. Besonders schockierend: Teilweise wurden die Fahrzeuge mit Hakenkreuzen beschmiert.

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Gegen 22.40 Uhr meldete ein Anwohner der Polizei, dass an einem in der Plantagenstraße abgestellten Auto eine verdächtige Substanz in Form eines Hakenkreuzes auf der Motorhaube zu sehen sei. Als die Streifenbeamten eintrafen, entdeckten sie im weiteren Umfeld – unter anderem in der Karl-Marx-Straße, Friedrich-Engels-Straße, Dartforder Straße und Breslauer Straße – zahlreiche weitere beschmierte Fahrzeuge und Objekte. Nach aktuellem Stand sind fast 50 Autos betroffen, viele davon mit dem verbotenen Symbol versehen.

Ein Schnelltest ergab, dass es sich bei der Flüssigkeit vermutlich um menschliches Blut handelt. Woher dieses stammt, ist derzeit völlig unklar. Hinweise auf verletzte Personen gibt es bislang nicht. Nach ersten Erkenntnissen könnten die Schmierereien nach 16 Uhr entstanden sein.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (§ 86a StGB) aufgenommen.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder deren Eigentum ebenfalls betroffen ist, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06181 100-123 zu melden.

UPDATE!

Nach den blutverschmierten Autos, Hauswänden und Briefkästen im Stadtteil Lamboy am Mittwochabend (wir berichteten) ist ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen worden.

Am Vormittag erhielt die Polizei einen Hinweis auf einen 31-jährigen Hanauer mit rumänischer Staatsangehörigkeit. Bei der Wohnungsüberprüfung erhärtete sich der Verdacht, der Mann hatte rund 1,20 Promille. Nach ersten Erkenntnissen könnte die Tat mit einem Vorfall im beruflichen Umfeld zusammenhängen, das Blut soll vom Tatverdächtigen selbst stammen.

Der 31-Jährige soll anschließend einer psychiatrischen Fachklinik vorgestellt werden. Die Ermittlungen dauern an. Zeugenhinweise nimmt die Kriminalpolizei unter 06181 100 – 123 entgegen.

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