Über 24 Stunden Vollsperrung: A7 nach Gefahrgut-Brand wieder frei

Hann. Münden – Nach dem Brand eines Sattelzuges am Mittwochabend auf der A7 zwischen der Anschlussstelle Lutterberg und dem Autobahndreieck Drammetal sind die umfangreichen Bergungs- und Gefahrgutmaßnahmen inzwischen abgeschlossen. Die Fahrbahn in Richtung Hannover war über mehr als 24 Stunden voll gesperrt und wurde am Donnerstagabend wieder freigegeben.

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Gegen 21:25 Uhr war die Zugmaschine des Sattelzuges vermutlich aufgrund eines technischen Defekts auf dem Seitenstreifen in Brand geraten. Die Flammen griffen rasch auf den Auflieger über und beschädigten rund 20 IBC-Behälter, die mit verschiedenen säurehaltigen Produkten befüllt waren. Der 53-jährige Fahrer aus dem Landkreis Groß-Gerau konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieb unverletzt. Feuerwehren aus dem Raum Hann. Münden löschten den Brand.

Gefahrgut-Umfüllung und Bergung verlangten stundenlange Arbeit
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich aufwendig. Eine Spezialfirma pumpte die beschädigten IBC-Behälter kontrolliert um und transportierte die Gefahrstoffe ab. Nach Angaben der Autobahnpolizei Göttingen konnte die Ladung inzwischen vollständig abgepumpt werden – der anspruchsvollste Teil der Arbeiten war damit abgeschlossen.
Im Anschluss wurde der ausgebrannte Sattelzug abtransportiert und die stark verschmutzte Fahrbahn gereinigt. Erst danach war eine Freigabe der Autobahn möglich.

Verkehrschaos rund um Hann. Münden
Durch die Vollsperrung kam es im gesamten Raum Hann. Münden zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Polizeikräfte waren an zahlreichen Verkehrsknotenpunkten eingesetzt, um den Verkehr zu regeln. Der Fernverkehr wurde großräumig ab Kassel über die A44, A33 und weiter zur A2 umgeleitet. Die Anschlussstelle Lutterberg diente als Ableitungsstelle, während die Anschlussstelle Hedemünden weiterhin aufgrund von Bauarbeiten geschlossen war.

Nach über 24 Stunden konnte die Richtungsfahrbahn Hannover der A7 am Donnerstagabend wieder freigegeben werden. Die Polizei bittet dennoch um erhöhte Aufmerksamkeit, da im Bereich der Einsatzstelle noch kurzfristige Nacharbeiten stattfinden können.

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