Stinkfrucht löst Gasalarm-Serie aus – Exotische Frucht hält Feuerwehr in Wiesbaden auf Trab

Wiesbaden – Gleich mehrfach musste die Feuerwehr Wiesbaden am Samstag wegen gemeldeter Gasgerüche ausrücken – doch statt einer Leckage war eine exotische Frucht die Ursache: die berüchtigte Durian.

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Der erste Einsatz erfolgte um 14:52 Uhr in einem Supermarkt, wo Kunden über einen starken Gasgeruch klagten. Messungen blieben ohne Befund, und das Gebäude wurde belüftet. Als am Nachmittag erneut ein Alarm aus demselben Einkaufszentrum einging, wurde die Suche intensiviert – mit Erfolg: In einem asiatischen Geschäft fanden die Einsatzkräfte mehrere Durian-Früchte.
Die in Südostasien als Delikatesse geschätzte „Königin der Früchte“ verbreitet einen intensiven Geruch, der oft an Gas erinnert. Über die Lüftungsanlage hatte sich das Aroma im gesamten Gebäude verteilt und für weitere Alarmmeldungen gesorgt.

Auch am Abend blieb die Feuerwehr beschäftigt. Gegen 21:20 Uhr wurde die Feuerwehr wegen eines Gasgeruchs erneut zum gleichen Objekt gerufen. Zwar lag nun der Verdacht nahe, dass erneut die Durian für den Geruch verantwortlich war – dennoch nimmt die Feuerwehr bei dem Alarmstichwort „Gasgeruch“ jeden EInsatz ernst. Nach gründlicher Kontrolle bestätigte sich jedoch auch diesmal: Die Durian war wieder „am Werk“. Nach kurzer Belüftung war der Einsatz beendet.

Den Kuriosen Abschluss der Einsatz-Serie machte dan ein Mehrfamilienhaus in der Waldstraße gegen 22.40 Uhr. Ein asiatischer Nachname auf dem Klingelschild ließ den erfahrenen Einsatzleiter schmunzeln: Der Verdacht lag nahe, dass hier jemand im betreffenden Supermarkt eingekauft hatte. Tatsächlich bestätigte sich die Annahme – eine frisch erworbene Durian hatte nicht nur die Wohnung, sondern auch den Treppenraum mit ihrem markanten Aroma gefüllt.

Die Feuerwehr betonte, dass sie jeden Alarm ernst nimmt, auch wenn sich am Ende keine Gefahr herausstellt. Für die Einsatzkräfte blieb es ein ungewöhnlicher Tag – mit einer unerwarteten Lektion in Sachen tropischer Früchte.

Einsatzende: 23:15 Uhr – keine Gefahr, aber viel Gesprächsstoff.

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