Bei einem Wohnhausbrand in der Altstadt von Borken wurden am späten Freitagvormittag insgesamt sechs Menschen verletzt, darunter zwei Kinder. Das Feuer brach aus bislang ungeklärter Ursache im Dachgeschoss des Gebäudes aus.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das oberste Geschoss bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr leitete umgehend die Menschenrettung ein – unter anderem mit mehreren Atemschutztrupps und der Drehleiter. Zwei Personen mussten vom Balkon gerettet werden, drei weitere befanden sich noch in der Wohnung, eine weitere Person kam den Einsatzkräften im Hausflur entgegen. Mindestens ein Bewohner wurde mit einer sogenannten Fluchthaube ins Freie gebracht. Alle sechs Betroffenen erlitten Rauchgasvergiftungen und wurden nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Bürgermeister Marcel Pritsch, der den Einsatz vor Ort verfolgte, zeigte sich tief beeindruckt vom schnellen und professionellen Handeln der Einsatzkräfte: „Wie schnell meine Feuerwehrleute reagiert haben, um Menschen zu retten und Leid zu mindern, war beeindruckend. Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft hier geleistet hat.“
Die Brandursache ist derzeit noch unklar und wird von der Kriminalpolizei ermittelt. Das Wohnhaus ist vorerst unbewohnbar. Auch zur Höhe des entstandenen Sachschadens lagen zunächst keine Informationen vor.
Im Einsatz waren rund 60 Kräfte der Feuerwehren Borken, Singlis/Lendorf, Gombeth und Arnsbach sowie sechs Rettungswagen, zwei Notärzte, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, ein Leitender Notarzt, Kreisbrandmeister Christian Rinnert, Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar und die Polizei. Die Bahnhofstraße blieb im Bereich der Einsatzstelle für mehrere Stunden gesperrt.
(mpu)
Foto/Fotostrecke: © 2025 - Hessennews TV / Mark Pudenz


























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