12.000 Quadratmeter: Waldbrand im Reinhardswald – Löschhubschrauber im Einsatz
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12.000 Quadratmeter: Waldbrand im Reinhardswald – Löschhubschrauber im Einsatz

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Immenhausen – Am Dienstagnachmittag kam es im Reinhardswald bei Immenhausen zu einem größeren Wald- bzw. Vegetationsbrand. Gegen 16:40 Uhr wurden die ersten Einsatzkräfte mit dem Alarmstichwort „FWald 2“ in den Bereich Gahrenberg alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand eine Fläche von etwa 80 mal 100 Metern in Brand. Im Verlauf des Einsatzes breitete sich das Feuer auf rund 12.000 Quadratmeter (150×80 Meter) aus. Durch den schnellen und koordinierten Einsatz zahlreicher Kräfte konnte eine weitere Ausbreitung jedoch erfolgreich verhindert werden. Mit Hilfe eines Baggers wurde eine Schneise in den Waldboden gezogen, um das Feuer einzudämmen. Um die Wasserversorgung in dem abgelegenen Gebiet sicherzustellen, wurde ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Unterstützt wurden die örtlichen Wehren dabei auch durch ein Flugfeldlöschfahrzeug (FLF) der Flughafenfeuerwehr Kassel-Airport sowie durch Landwirte, die ihre Tankanhänger zur Verfügung stellten.

Am Abend wurde zusätzlich ein Löschhubschrauber von der Landespolizei aus Egelsbach (Südhessen) angefordert. Mit einem sogenannten Bambi-Bucket entnahm er Wasser aus der nahegelegenen Fulda bei Wilhelmshausen und warf es gezielt über die Brandfläche ab. Auch der Wasserversorgungzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft Göttingen sowie die GFFF-V Einheit aus den Landkreisen Göttingen und Goslar (Niedersachsen) kamen zum Einsatz. Der Brandschutzaufsichtsdienst des Landkreis Kassel überwachte die Einsatzstelle. Die Löscharbeiten gestalteten sich als äußerst schwierig: Die Brandstelle lag etwa 80 Meter abseits geschotterter Wege, zudem erschwerten Temperaturen jenseits der 30 Grad die Arbeiten erheblich. Auch HessenForst war vor Ort und unterstützte die Feuerwehr mit wertvoller Ortskenntnis, um die Einsatzkräfte schnell zur Brandstelle zu lotsen. Erst tief in der Nacht konnten die Flammen unter Kontrolle gebracht werden. Um letzte Glutnester wirksam zu bekämpfen, wurde dem Löschwasser ein Netzmittel (Schaum) zugesetzt. Die Brandursache ist derzeit noch unklar – die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Dank des engagierten und professionellen Zusammenspiels aller Beteiligten – Feuerwehr, Forst, Landwirtschaft und Luftunterstützung – konnte der Brand eingedämmt werden, bevor größerer Schaden entstehen konnte. Menschen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden.

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