Neuental – Ein tragisches Ende nahm der Besuch eines ca 75-jährigen Mannes aus Gelsenkirchen am Dienstagabend in Neuental-Bischhausen. Der Mann wollte sich seiner Notdurft erleichtern und fiel dabei offenbar in die Schwalm und ging unmittelbar unter. Ein Bekannter des Mannes hörte den Aufschlag auf das Wasser, eilte mit einer Leiter zur Hilfe und versuchte den Mann noch zu retten. Trotz aller Mühe gelang es dem Mann nicht mehr das Ufer zu erreichen und ging unter. Die alarmierten Einsatzkräfte der Feuerwehr Neuental ließen unmittelbar nach ihrer Ankunft an der Einsatzstelle ein Boot zu Wasser und suchten, in der Hoffnung den Mann finden zu können, die Schwalm ab.
Auch Strömungstaucher der DLRG konnten den Mann nicht ausfindig machen. Nach Information von Kreisbrandmeister Presse Christian Rinnert war die Auffindestelle „zu tief zum ertasten und von oben nicht einsehbar“. Parallel zu diesen Maßnahmen wurde von Bischhausen bis zur nächsten Mühle in Richtung Niederurff das Gewässer sowie der Uferbereich abgesucht. Steile und bewachsene Ufer sowie Dunkelheit und Regen erschwerten die Maßnahmen der Einsatzkräfte. Um die größtmögliche Sicherheit zu bieten, wurde für die Einsatzkräfte entlang der Einsatzstelle viel Licht aufgebaut, erläuterte Rinnert. Jeweils eine Drohne aus Borken und Gilserberg unterstützten bei der Suche nach dem Vermissten. Alarmierte Taucher der Berufsfeuerwehr Kassel fanden schließlich den leblosen Mann rund eineinhalb Stunden nach dessen Sturz ins Wasser in etwa 2,50 Meter tiefe und rund 4 Meter vom Ufer entfernt. Für den Gelsenkirchener kam jede Hilfe zu spät. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.
Im Einsatz waren rund 60 Feuerwehreinsatzkräfte aus Neuental, Bad Zwesten, Borken und Gilserberg, Taucher der Berufsfeuerwehr Kassel, der DLRG Wasserrettungszug Schwalm-Eder insgesamt zwei Boote, zwei Rettungswagen, ein Notarzt sowie die Polizei Homberg. Die Einsatzleitung hatte Gemeindebrandiinspektor Benjamin Schulte. (mpu)
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Foto/Fotostrecke: © 2025 - Hessennews TV / Mark Pudenz
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