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Waldeck Frankenberg: Zwei Holzstapel brannten – Feuerwehr sechs Stunden im Einsatz

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Waldeck – Am Ostermontag wurden die Feuerwehren Sachsenhausen und Höringhausen zu einem gemeldeten Waldbrand an den Schiebenscheid alarmiert. An einem Waldweg brannten bei unserer Ankunft etwa 10 Raummeter aufgestapelte Baumstämme, das Feuer breitete sich im weiteren Verlauf auf etwa 20 Raummeter betroffene Fläche aus. Die ersten Einsatzkräfte begannen sofort mit der Brandbekämpfung. Ein 3.000l-Faltbehälter wurde am Zufahrtsweg in Stellung gebracht für den Löschwasser-Pendelverkehr. Parallel dazu wurde eine Wasserversorgung über Lange Wegstrecke zum nächsten Überflurhydrant hergestellt. Mit stabiler Wasserversorgung konnte ein umfassender Löschangriff gestartet werden. Mit bis zu 3 C-Rohren wurden die Balken abgelöscht. Um das sorgfältige Ablöschen der Balken überhaupt ermöglichen zu können, musste ein Unimog mit Holzkran eingesetzt werden. Alle Baumstämme wurden nach für nach auseinandergenommen und abgelöscht. Im weiteren Verlauf wurden 2 Hochdrucklüfter eingesetzt, um den Rauch weg von der Einsatzstelle zu blasen. Abschließend wurde die Umgebung weitgehend bewässert. Der Einsatz war nach 2,5 Stunden beendet. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr, das zeitnahe Absetzen des Notrufs und die sehr präzise Ortsangabe konnte ein Waldbrand in größerer Ausdehnung verhindert werden.

Zweiter Holzstapel in Brand

Direkt nach dem Einsatz wurden die Feuerwehren Höringhausen und Sachsenhausen erneut zu einem Waldbrand alarmiert. Zunächst lautete die Alarmierung, dass zwischen Höringhausen und Dehringhausen ein weiterer Holzstapel im Wald brennen sollte. Auf der Anfahrt wurden die Angaben präziser, dass der Brand zwischen Dehringhausen und Nieder-Waroldern sein sollte. Dadurch wurde die Feuerwehr Dehringhausen alarmiert. Konkret befand sich der Brand im Gemeindegebiet von Twistetal, weshalb mehrere Feuerwehren aus Twistetal dazu alarmiert wurden. Die Anfahrt gestaltete sich sehr schwierig, mittels Koordinaten durch die Notrufortung konnte der Einsatzort dann aber gefunden werden. Bei Ankunft stand ein großer Holzstapel (ca. 40 Raummeter) in Vollbrand, Teile des Waldbodens brannten ebenfalls. Das Einsatzstichwort auf F WALD 2 erhöht, sodass Tanklöschfahrzeuge aus Korbach und Bad Arolsen dazu alarmiert wurden. Im Wald gab es keine Wasserversorgung, weshalb ein Pendelverkehr errichtet werden musste. Ein umfassender Löschangriff mit mehreren C-Rohren wurde gestartet. Feuerpatschen kamen zum Ersticken der kleineren Glutnester im Waldboden zum Einsatz. Erneut musste ein Holzkran angefordert werden. Damit gelang es den Holzstapel auseinander zu bringen und gezielt die Stämme abzulöschen. Im weiteren Einsatzverlauf war auch in anderen Teilen des Waldes eine Rauchentwicklung sichtbar. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es an einer weiteren Stelle brannte, wurde der Einsatzleitwagen 2 (ELW2) des Landkreises mit der Feuerwehr-Drohne angefordert. Die Drohne überflog den Wald mit ihrer Wärmebildkamera, konnte aber keinen weiteren Brand feststellen, sodass sich der Einsatz auf die eine Einsatzstelle beschränkte. Um das Feuer letzendlich vollständig ablöschen zu können, wurde im weiteren Verlauf Schaummittel als Netzmittel in den Faltbehälter gemischt. Die Tanklöschfahrzeuge aus Sachsenhausen, Twistetal, Korbach und Bad Arolsen leerten ihre Tanks mehrfach und tankten in Elleringhausen auf. Der kräftezehrende Einsatz war nach 3,5 Stunden abgearbeitet, zu diesem Zeitpunkt war die Feuerwehr der Stadt Waldeck bereits seit 6 Stunden im Einsatz.

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Foto/Fotostrecke: © 2024 - Feuerwehr Waldeck

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