Kassel – Das war wohl nichts mit der heimlichen Beute: In der Mittelgasse hat die Kasseler Polizei am frühen Mittwochmorgen drei mutmaßliche Altfett-Diebe aus dem Verkehr gezogen – und das buchstäblich im letzten Moment.
Gegen 5 Uhr meldete ein Zeuge zwei Gestalten, die sich im Innenhof eines Restaurants verdächtig intensiv mit dort abgestellten Ölfässern beschäftigten. Eine dritte Person wartete derweil im Kleintransporter vor der Tür.
Als die Beamten nur zwei Minuten später eintrafen, standen die Verdächtigen gerade dabei, eine Tonne mit rund 100 Litern altem Frittierfett in ihren Sprinter zu hieven. Für das Trio aus Bad Harzburg – zwei Männer im Alter von 36 Jahren und eine 48-jährige Frau – war an dieser Stelle Schluss: Handschellen statt heißer Beute.
In den vergangenen Wochen waren dem Restaurant bereits mehrfach größere Mengen Altfett abhandengekommen. Nun erhärtet sich der Verdacht, dass die frisch Festgenommenen schon länger „auf der Fettspur“ unterwegs waren. Gegen sie wird wegen mehrfachen gemeinschaftlichen Diebstahls ermittelt.
Warum ausgerechnet altes Frittierfett?
Laut Polizei ist es ein gefragter Sekundärrohstoff, der recycelt und weiterverarbeitet wird. Offensichtlich wollte sich die mutmaßliche Bande ihren täglichen „Tropfen“ vergolden lassen.
Die Ermittlungen dauern an.
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