Edersee-Pegel sinkt weiter – Staumauermodell taucht auf
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Edersee-Pegel sinkt weiter – Staumauermodell taucht auf

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Der Wasserstand des Edersees in Nordhessen sinkt weiter. Nach aktuellen Messwerten liegt der Pegel am Montagmorgen bei 220,47 Metern über Normalnull. Damit ist der Stausee nur noch zu 14,5 Prozent seiner Gesamtkapazität gefüllt. Bis zur Vollstauhöhe fehlen rund 24,5 Meter.

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Der aktuelle Inhalt beträgt knapp 28,8 Millionen Kubikmeter Wasser. Täglich gehen weitere rund 0,28 Millionen Kubikmeter verloren, da der Zufluss mit 1,77 Kubikmetern pro Sekunde deutlich unter dem Abfluss von 5 Kubikmetern pro Sekunde liegt.

Durch den niedrigen Pegel werden immer mehr Relikte sichtbar. Seit dem Wochenende ragt auch das Staumauermodell bei der Bericher Hütte wieder aus dem Wasser.

Ein Blick in die Statistik zeigt: Der derzeitige Stand gehört zu den niedrigsten der vergangenen Jahre, liegt aber noch über historischen Rekorden. Das absolute Tief wurde im Dezember 1959 erreicht – damals enthielt der Stausee nur rund 9,1 Millionen Kubikmeter Wasser, etwa 4,6 Prozent der Gesamtkapazität. Im November 2003 sank der Speicherinhalt auf rund 19,9 Millionen Kubikmeter, was etwa 10 Prozent entspricht. Im Jahr 2022 wurde dagegen mit 217,82 Metern über Normalnull ein Füllstand von nur rund 9 Prozent erreicht – der niedrigste Wasserstand seit zwei Jahrzehnten.

Für die Schifffahrt auf der Weser und die regionale Wasserbewirtschaftung bleibt die Lage angespannt.

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