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Ausbau der A49 in Danneröder Forst – Aktivisten drohen Autos anzuzünden

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Gießen – Mindestens 70 hochwertige Fahrzeuge wurden in der Nacht zum Dienstag in der Innenstadt von Gießen mit einem roten „X“ versehen. Das rote „X“ wurde vermutlich mit Lack aufgebracht und ist entsprechend nicht abwaschbar. Es handelt sich somit um eine Sachbeschädigung, die nun entsprechend verfolgt wird. Die beschädigten Fahrzeuge parkten beispielsweise im Schmalkaldener Weg, dem Börnerweg, dem Altenfedsweg, dem Brumlikweg, am Kugelberg, Am Erlenberg, im Mühläckerring, dem Lilienweg, dem Tulpenweg, dem Sandweg und dem Hohensteinring.

Während die ersten Geschädigten die Beschädigung an ihren PKW am Morgen feststellten, ging bei verschiedensten Medien eine Mail ein, in der sich eine „solidarische autonome Kleingruppe“ zu den Sachbeschädigungen bekannte. Die „Bekenner“ gaben in diesem Schreiben an, dass es sich bei den roten Markierungen um eine „Freigabemarkierung zum Abfackeln“ handele. Die Nummernschilder der Fahrzeuge seien notiert, heißt es weiter in diesem Schreiben. Sie würden die ersten sein, die „platt“ gemacht werden, wenn die Räumung im Danneröder Forst beginne. Der Protest gegen die Rodung im Danneröder Forst solle damit kundgetan und unterstützt werden. Es ergibt sich damit ein klarer Bezug der Sachbeschädigungen zu dem Weiterbau der A49, wo aktuell im Dannenröder Wald erste Bauarbeiten gestartet sind. Angesichts der im Bekennerschreiben formulierten Drohung erfolgt durch die Polizei zudem eine Gefährdungsbewertung und Betreuung der Betroffenen. In diesem Zusammenhang wird geprüft, ob über den Tatbestand der Sachbeschädigung hinaus weitere Straftatbestände erfüllt sind.

Die Polizei in Gießen, Tel. 0641-7006-3755, sucht in diesem Zusammenhang dringend Zeugen. Wer konnte in der vergangenen Nacht im Stadtgebiet von Gießen entsprechende Beobachtungen machen und kann Hinweise zu verdächtigen Personen machen?

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Foto / Fotostrecke: © Polizei

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